Fototipps
Neue Perspektiven entdecken – Unsere Tipps & Tricks zur Drohnenfotografie
5 Tipps für gelungene Drohnenfotos
Drohnen ermöglichen es uns Fotos und Perspektiven einzufangen, die bis vor kurzer Zeit nur aus dem Flugzeug oder Hubschrauber möglich waren. Damit auch Sie gelungene Drohnenfotos schießen können, stellen wir Ihnen 5 grundlegende Tipps zum Fotografieren mit einer Drohne vor.
1. Die Grenzen der Technik kennen
Ähnlich wie bei der Smartphonefotografie sollten Sie sich bei der Drohnenfotografie mit den Möglichkeiten und Grenzen der Technik vertraut machen. Die in Drohnen verbauten Kameras besitzen meist einen kleinen Sensor. Bei guten Lichtverhältnissen stellt dies kein Problem. Jedoch kommen Kameras in Drohnen in Grenzsituationen oder bei schwierigen Lichtverhältnissen an ihre Grenzen. So kann es beispielsweise bei erhöhten ISO-Werten schneller zu Bildrauschen kommen. Zudem besitzen die Kameras der Drohnen im Hobbybereich, bis auf wenige Ausnahmen, eine feste Blende. Daher können Sie die Belichtung oft nur über die Belichtungszeit, die ISO-Einstellung beeinflussen oder über zusätzliche Filter. Seien Sie sich dieser Grenzen bewusst. Beachten Sie diese beim Fotografieren oder Filmen mit Ihrer Drohne, stehen fantastischen Ergebnissen nichts mehr im Weg
2. Fotografieren Sie bewusst mit der Drohne
Für unverwechselbare Fotos sollten Sie auch bei der Drohnenfotografie die klassischen Gestaltungsregeln der Fotografie wie beachten. Orientieren Sie sich beispielsweise an der Drittel-Regel oder dem goldenen Schnitt. Dafür können Sie sich in den Apps zur Steuerung der Drohne oft ein passendes Raster einblenden lassen. Positionieren Sie Objekte auf den Schnittpunkten des Rasters. So kreieren Sie optischen ansprechende Drohnenfotos. Diese eigenen sich beispielsweise als eindrucksvolles Wandbild für Ihre vier Wände.
3. Seien Sie Wachsam
Aus der Luft ergibt sich oft ein völlig neuer Blick auf bekannte Landschaften. Seien Sie daher wachsam und halten Sie nach Muster, abstrakten oder symmetrischen Formen Ausschau. Diese lassen sich oftmals besser aus der Luft erkennen und bieten die Möglichkeit für ein einzigartiges Drohnenfoto. Positionieren Sie entsprechende Objekte im Zentrum des Bildes, um das Auge gezielt auf das Muster oder das Objekt zu lenken. Solche Aufnahmen eignen sich beispielsweise für eine Handyhülle.
4. Nutzen Sie besondere Lichtstimmungen
Auch bei der Drohnenfotografie sollten Sie besondere Lichtstimmungen nutzen und einfangen. So eignet sich die goldene Stunde am Morgen oder am Abend hervorragend für eindrucksvolle Aufnahmen. Oder nutzen Sie dramatische Lichtstimmungen an bedeckten Tagen besonders stimmungsvolle Drohnenfotos.
5. Mit dem Licht fotografieren
Das Fotografieren direkt in die Sonne bzw. in das Gegenlicht stellt auch für moderne Spiegelreflexkameras eine Herausforderung dar. Daher sollten Sie bei der Drohnenfotografie versuchen, mit dem Licht zu fotografieren. So vermeiden Sie störende Überbelichtungen oder Bildfehler. Zudem wird ihr Motiv gleichmäßig belichtet. Natürlich können Sie auch in die Sonne fotografieren. Versuchen Sie in diesem Fall, die Sonne durch ein Objekt teilweise zu verdecken. So verleihen Sie der Aufnahme den besonderen Touch.
6 Tipps für Kameraeinstellungen bei der Drohnenfotografie
Beim Fotografieren mit einer Drohne spielen natürlich auch die Kameraeinstellungen eine wichtige Rolle. Durch die genannten technischen Begrenzungen kommt den Aufnahmeparametern eine besondere Rolle zu. Wir geben Ihnen 6 Tipps für die passenden Einstellungen für Ihre Drohnenfotos.
1. Den RAW-Modus nutzen
Viele Drohnen, auch im Hobbybereich, bieten die Möglichkeit Fotos im RAW-Format aufzunehmen. In diesem Datei-Format werden die Daten des Kamerasensors unverfälscht gespeichert. Dadurch können Sie in der Nachbearbeitung Fehler leichter korrigieren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den Look des Bildes über gezielte Anpassungen der Farben und des Weißabgleichs zu verändern. Bei Aufnahmen im JPEG-Format ist dies nur begrenzt der Fall, da diese von der Software der Drohne bereits verarbeitet werden.
2. Belichtung für Drohnenfotos gezielt steuern
Drohnen besitzen einen meist einen Automatik-Modus, der die Belichtung des Fotos oder Videos automatisch regelt und festlegt. In diesem Modus können Sie relativ wenig Einfluss auf die Belichtungszeit und damit die Helligkeit des Bildes nehmen. Sie können die Helligkeit des Bildes über Belichtungskorrektur oder durch Tippen in das Motiv gezielt auf einen bestimmten Bereich anpassen. Diese Methode sollten Sie nutzen, wenn Sie ein Motiv schnell einfangen möchten. Beispielsweise, wenn gerade eine besondere Lichtstimmung herrscht.
Im manuellen Modus steuern Sie die Belichtungszeit und weitere Aufnahmeparameter selbst. So können Sie gezielt Über- oder Unterbelichtungen vermeiden. Somit haben Sie mehr Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung Ihrer Drohnenfotos. Zudem können Sie weitere Aufnahmeparameter wie den Weißabgleich und den ISO-Wert direkt einstellen. Nutzen Sie diesen Modus, wenn Sie gut mit Ihrer Drohne und den Einstellungen vertraut sind.
Aufnahmemodi in der Drohnenfotografie
Wir stellen Ihnen die verschiedenen Aufnahmemodi in der Fotografie in einem weiteren Blogartikel vor. In der Drohnenfotografie wird meist mit der Blendenautomatik oder im manuellen Modus fotografiert.
3. Achten Sie bei der Drohnenfotografie auf den ISO-Wert
Aufgrund des relativ kleinen Sensors der in Drohnen verbauten Kameras sollten Sie stets den Wert für die Lichtempfindlichkeit – den ISO-Wert – im Auge haben. Je höher der ISO-Wert ist, desto eher kommt es zu Bildrauschen und Bildfehlern. Halten Sie den ISO-Wert daher so gering wie möglich. Falls Ihnen das Foto zu dunkel erscheint, verlängern Sie lieber die Belichtungszeit. Mit aktuellen Drohnen sind längere Belichtungszeiten aufgrund der guten Kamerastabilisierung kein Problem.
4. Nutzen Sie die maximal mögliche Auflösung
Für die besten Ergebnisse empfehlen wir Ihnen, die maximal mögliche Auflösung für Ihre Drohnenfotos zu wählen. So erhalten Sie zwar größere Bilddateien, haben aber in der Nachbearbeitung bessere Möglichkeiten. Einige aktuelle Modelle ermöglichen Aufnahmen in einer Auflösung von bis zu 48 Megapixeln. Damit können Sie Ihre Drohnenfotos auch als großes Wandbild verewigen.
5. Verwenden Sie Filter für die Kamera
Um die Qualität Ihrer Drohnenfotos noch weiter zu verbessern, empfehlen wir Ihnen Filter zu verwenden. Dies kann ein Grau- bzw. Neutraldichtefilter sein, um die Belichtungszeit zu verlängern oder auch ein Polfilter, um störende Reflexionen zu minieren. Besonders in schwierigen Lichtsituationen können diese Filter den Detailgrad und die Farben Ihrer Fotos verbessern. Zudem helfen insbesondere Graufilter bei Videoaufnahmen mit der Drohne. Durch die Verlängerung der Belichtungszeit entstehen so geschmeidige und optische ansprechende Aufnahmen.
6. HDR-Modus nutzen
Bei besonders kontrastreichen Szenen empfehlen wir Ihnen, den HDR-Modus Ihrer Drohne zu nutzen. In diesem Modus wird eine Belichtungsreihe des Motivs erstellt. Diese kann, je nach Einstellung, aus drei oder fünf Einzelaufnahmen bestehen. Die einzelnen Aufnahmen unterschieden sich dabei in der Belichtung bzw. Helligkeit. Sie erhalten also etwas zu dunkle und etwas zu helle Aufnahmen Ihres Motivs. Diese können Sie in Bildbearbeitungsprogrammen zusammenfügen und bearbeiten. Der Vorteil ist, dass in der Nachbearbeitung mehr Bildinformationen zur Verfügung stehen. So können Sie dunkle und helle Bereiche besser bearbeiten und viele Details aus Ihrem Drohnenfoto herausholen.
Sicherheit bei der Drohnenfotografie
Bei der Drohnenfotografie spielt die Sicherheit eine große Rolle. Schließlich bewegen Sie ein Flugobjekt durch die Landschaft. Dieses hat Einfluss auf die Umgebung, Menschen und Tiere. Daher wollen wir Ihnen zusätzliche einige nützliche Tipps zum sicheren Umgang mit Ihrer Drohne geben. Damit fliegen Sie nicht nur sicher, auch können Sie sich voll und ganz auf Ihre Drohnenfotos konzentrieren.
Allgemeine Hinweise beim Fliegen mit der Drohne
Achten Sie beim Fliegen und Fotografieren mit der Drohne stets auf Ihre und die Sicherheit anderer Personen. Haben Sie außerdem ein Auge auf die umliegende Natur. Fliegen Sie nur bei guten Wetterbedingungen, es sollte möglichst windstill und klar sein. Machen Sie sich mit möglichen Flugrouten und der Umgebung vertraut.
Tipp: Beobachten Sie die Wolken über sich. So können Sie sich einen Eindruck der Windsituation in der geplanten Flughöhe verschaffen.
Viele Drohnen besitzen einen Anfängermodus und verschiedene Assistenzsysteme wie z.B. eine Hinderniserkennung. Nutzen Sie diesen besonders zu Beginn, um die Steuerung und das Flugverhalten kennenzulernen. Üben Sie Ihre Flugmanöver auf ruhigen und möglichst abgelegenen Gebieten. Fliegen Sie stets auf Sicht und haben Sie die Drohne stets im Blick. Dazu können Sie auch eine zweite Person zur Hilfe nehmen.
Planen Sie Ihre Flüge
Für schöne Drohnenfotos ist eine gute Planung ein wichtiger Aspekt. Damit Sie sich auf das Fotografieren konzentrieren können, sollten Sie Ihre Flüge möglichst genau planen. Informieren Sie sich über den geplanten Start- sowie Landepunkt. Holen Sie sich Informationen, welche Richtlinien Sie vor Ort beachten müssen und ob Sie überhaupt mit Ihrer Drohne starten dürfen. Ihre Planung können Sie beispielsweise mit passenden Apps erleichtern. Nutzen Sie dazu beispielsweise die App Drohnen Info vom ÖAMTC oder die Dronespace App der Austro Control.
Erstellen Sie Checklisten zum Flug
Eine Checkliste vor dem Start Ihres Flugs hilft Ihnen, alle wichtigen Punkte zu bedenken. So können Sie sicher gehen, Ihren Flug möglichst sicher durchzuführen. Prüfen Sie die wichtigsten Punkte vor dem Start, z.B.:
- Fluggebiet und mögliche Beschränkungen
- Wetter und Umgebung
- Ladezustand des Akkus, der Fernbedienung und des Kontrollgeräts (Smartphone oder Tablet)
- Zustand der Rotoren und Sensoren
- Position und Ausrichtung der Kamera bzw. des Gimbals
- Die Satellitenverbindung zur Positionsbestimmung
- Einstellungen zur automatischen Rückkehr zum Startpunkt (Return to Home)
- Die Kameraeinstellungen z.B. Dateiformat, Aufnahmemodus
Achten Sie stets auf einen einwandfreien technischen Zustand Ihrer Drohne. So können Sie entspannt fliegen und neue Motive aus der Luft erkunden. Besonders die Satellitenverbindung und die Einstellungen zur automatischen Rückkehr sollten Sie unbedingt beachten. Achten Sie auf eine gute Verbindung. So kann die Drohne die Position besser halten und findet zudem im Notfall schnell die Route zum Startpunkt.
Falls die Verbindung von der Fernsteuerung zur Drohne unterbrochen wird, kehren viele Modelle automatisch zum aufgezeichneten Startpunkt zurück. Dies wird auch Return to Home Funktion genannt. Achten Sie auf die passende Höhe bei der Rückkehr, um Abstürze oder Kollisionen zu vermeiden. Damit es aber gar nicht zu dazu kommt, sollten Sie bei schwächer werdendem Signal den Rückflug antreten.
Damit Sie alle wichtigen Punkte stets zur Hand haben, haben wir Ihnen die Checkliste zur Drohnenfotografie zum Download bereitgestellt.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Richtlinien bei der Drohnenfotografie
Drohnen sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Fotografie-Landschaft. Somit haben das gestiegene Interesse und die gestiegenen Möglichkeiten an der Drohnenfotografie ihre Konsequenzen nach sich gezogen. Gab es zu Beginn noch wenige Beschränkungen und Richtlinien, ist das Fliegen und Fotografieren mit Drohnen mittlerweile gesetzlich geregelt. Dazu gilt inzwischen die EU-Drohnen-Verordnung, welche einheitliche Regeln für die Drohnenfotografie beinhaltet.
Die meisten Hobbypiloten und Fotografen fallen in die Kategorie „Open“. In diese Kategorie fallen Drohnen, die mit einer direkten Sichtverbindung und mit einem Abfluggewicht von weniger als 25 kg betrieben werden. In dieser Kategorie sind Flüge mit einer Höhe von bis zu 120 Metern Höhe erlaubt. Zudem ist für Drohnen mit einem Startgewicht von mehr als 250 g eine kostenpflichtige Registrierung sowie ein Kenntnisnachweis erforderlich. Dieser wird auch „kleiner Drohnenführerschein“ genannt und kann über ein Online Training der Austro Control erworben werden. Dort können Sie auch Ihre Drohne registrieren.
Die wichtigsten Punkte zum Fliegen und Fotografieren mit der Drohne
- Drohnen von Hobbypiloten fallen in die Kategorie „Open“.
- In Österreich ist ein Drohnen-Führerschein ab einem Startgewicht von mehr als 250g verpflichtend.
- Die maximale Flughöhe beträgt 120 Meter.
- Die Drohne muss sich immer in deinem Sichtfeld befinden.
- Das Fliegen einer Drohne ist erst ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt.
- Das Fliegen über privaten Wohnflächen und Naturschutzgebieten ist nicht gestattet.
- Eine passende Drohnenversicherung muss vorhanden sein.
Drohnen-Fotos eindrucksvoll präsentieren
Mit den vorgestellten Tipps gelingen Ihnen mit Sicherheit beeindruckende Drohnenfotos. Achten Sie stets auf das Wetter sowie Ihre Umgebung. Dank der hilfreichen Assistenzsysteme lernen Sie Ihre Drohne im Nu kennen. Anschließend können Sie sich voll und ganz der Drohnenfotografie widmen. Neben einem Wandbild oder einer Handyhülle können Sie Ihre eindrucksvollsten Luftaufnahmen zusammen mit weiteren Erinnerungen in einem CEWE FOTOBUCH festhalten. Oder gestalten Sie einen Fotokalender mit spektakulären Luftaufnahmen. Lassen Sie sich zudem von den Beiträgen der Kategorie Luftaufnahmen des CEWE Photo Awards inspirieren. Kreieren Sie mit unseren Tipps eindrucksvolle Drohnenfotos und nehmen Sie weltgrößten Fotowettbwerb dem CEWE Photo Award teil.
Wir wünschen viel Spaß und guten Flug!